Vielen Dank Kai für die freundliche Einführung. Vielen Dank auch, dass ich hier überhaupt
stehen und meine Geschichte erzählen darf. Ich zähle jetzt nicht sämtliche Erdengäste
von A bis Z auf, sonst langweile ich sie unnötig. Ich soll ja den spannenden Teil machen, wie
wir gerade gehört haben. Ich hoffe, dem werde ich gerecht. Ich möchte heute vortragen zum
Thema Autonomy Technologies, wie auch unser neuer Studiengang hier heißt, mit dem Untertitel
Making Machines Act and Interact. Und das liegt daran, dass autonome Systeme natürlich Dinge
von selbst tun sollen, aber aus meiner Sicht letzten Endes für Menschen gebaut werden und
dementsprechend auch für die Interaktion mit uns als die Nutzenden geeignet sein sollen. Und
wie wir das gut erreichen können, das möchte ich hier eben auch mit diskutieren. Gut, zuerst
ein kurzer Blick auf das, was ich Ihnen erzählen möchte heute oder wozu ich Ihnen etwas erzählen
möchte. Wir fangen an mit Autonomy Technologies, ein allgemeiner Blick, was bedeutet das überhaupt,
was steckt dahinter, gehen dann durch die vier Vertiefungsbereiche unseres Studiengangs
tatsächlich durch Sensing and Perception, Planning and Control, Networking and Collaboration
and Human System Interfaces, wo auch ein persönlicher Schwerpunkt von mir liegt. Ich
werde zu allen Bereichen Beispiele aus unserer Forschung hier tatsächlich zeigen, nicht aus den
Studiengängen natürlich. Heute hatte ich schon eine Vorlesung und ich möchte Ihnen nicht die
nächste hier darbieten, sondern eben mit ausgewählten Forschungssthemen das hier einfach
nochmal plakativ unterlegen. Und am Ende kurze Zusammenfassung, ein bisschen Ausblick und ich
hoffe auf eine spannende Fragerunde mit Ihnen. Bevor wir das machen, ein kleines Gedankenexperiment.
Schließen Sie doch bitte einfach mal alle Ihre Augen, Sie müssen nicht, Sie dürfen und überlegen
Sie mal, was wäre denn für Sie ein Augenblick kompletter Autonomie und limitierter Autonomie,
das würde mich interessieren, welche Bilder Ihnen dadurch den Kopf schießen und ich ziehe das
jetzt hier gerade schön in die Länge, damit Sie ein bisschen Gedankenkarussell fahren dürfen.
Jetzt dürfen Sie gerne wieder die Augen aufmachen und ich zeige Ihnen ein Bild,
das mir in der Vortragsvorbereitung durch den Kopf geschossen ist. Ich bin selbst leidenschaftlicher
Läufer, irgendwie muss man gegen den Resonanzkörper ja anarbeiten und hier sehen wir ein schönes
Beispiel Trade Running im Gebirge ist für mich etwas, da macht sich Autonomie dran fest,
ich laufe los, ich weiß selber, ob ich nach links oder nach rechts will, bei dem Bild überlegen,
ist es uns gut, ob wir nach rechts abbiegen vielleicht und so hat wahrscheinlich jede und
jeder von Ihnen auch ein eigenes Bild im Kopf gehabt und an der Stelle würde ich es gerne
interaktiv machen, wer hat denn ein Bild zum Teilen?
Sie sind fast so schüchtern wie meine Studierenden.
Ich sage fast, niemand? Gut, dann müssen wir mit meinem Bild auskommen beim nächsten Mal vielleicht.
Okay, also ich habe schon gesagt, ich kann mich entscheiden, wo ich langlaufe, wenn ich das morgens
vor der Vorlesung mache, lasse ich Joachim Hornegger sein und vielleicht auch unser
Ministerpräsident, Ministerpräsident, das ist mir an der Stelle wurscht, ich laufe da lang,
wo ich langlaufen will und kann dementsprechend meinem privaten Gusto nachgehen.
Wir sehen auch gewisse Herausforderungen, die damit natürlich einhergehen, gehe ich nach links oder
nach rechts an der Stelle, wie erfasse ich meine Umgebung, wie folgere ich höheren Zielen,
wie komme ich zum Beispiel vielleicht auch ganz da oben hin, sieht ziemlich weit aus,
weiß ich jetzt nicht, ob das mein Ziel wäre, aber an dem Beispiel kann man auch die
Herausforderungen ablesen, die in so einer sehr komplizierten Umwelt an ein autonomes
System gestellt werden würden, wenn dieses hier aktiv werden soll.
Trotzdem möchte ich nochmal zurück auf die Definition von Autonomie und die mache ich extra
nicht zuerst technisch, sondern zuerst aus der menschlichen Brille gesehen und gucke in das
Wörterbuch der American Psychological Association, die da eben sagt, es geht um einen
State of Independence and Self Determination, also eben genau diese Frage, wer entscheidet, ob ich
links oder rechts rumlaufe und um the experience of acting from choice, also ich müsste es auch
wirklich für mich wahrnehmen, dass ich fühle, dass ich das tun darf, was ich möchte.
So, jetzt, klassisches Robotik Lehrbuch, der Blick aus der technischen Brille, gerade unserem
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:27:41 Min
Aufnahmedatum
2023-11-17
Hochgeladen am
2023-11-20 08:20:36
Sprache
de-DE